Bevor der Schmetterling zu diesem zarten, sanften Wesen wird, wächst er als Raupe heran, bis er sich verpuppt. Er kehrt ein in sich und bricht als scheinbar neues Wesen aus der Verpuppung heraus, als Erscheinung eines neue, leichteren Wesens. Dieser Weg zu beobachten und zu begleiten, ist eine wundervolle Erfahrung, nicht nur für Kinder, auch für uns Erwachsene.
Seit ein paar Jahren haben wir immer wieder "Rüebli-Raupen" welchen wir - in der Wohnung, geschützt vor den vielen Vögeln - gespannt beim Wachsen, Verpuppen und dem scheinbaren Schlafens zusehen. Und wenn wir jeweils Glück haben, können wir so gar bei der Geburt des Schetterlings mit dabei sein!
Im Sommer vor zwei Jahren, ich war schwanger mit dem 3. Kindchen, da hatten wir ganz viele Raupen-Gäste, die dann Tag für Tag ausschlüpften. In diesem Jahr haben wir uns gefragt, wo all die Raupen geblieben sind! Keine einzige Raupe ist uns in unserem grossen Garten begegnet! Ich denke, viele der verpuppten Raupen haben den enorm kalten Winter nicht überlebt.
Gestern am Abend war ich dann fest entschlossen, dass ich hier etwas darüber schreiben möchte. Ich dachte eine Verbindung zu Nahla wäre schön! Nahla ist kein Schwalbenschwanz-Schmetterling, denn sie ist nicht schwarz-gelb-blau, sondern zart-violet mti etwas gelb. Ich holte mein schönes Glas mit Schmetterlinge hervor - welches wir an der Vernissage vom Aja-Buch zur Dekoration brauchten - um es mit schönen violet-farbenen (passend zu Nahla) Blumen zu füllen.
Gedacht - Getan, oder so ähnlich : -)
Als ich im Garten stand um die Blumen zu schneiden, traute ich meinen Augen nicht...
Gleich zwei solche Raupen habe ich als Gäste mit hinein nehmen können. Wir wohnen am Waldrand und es gibt bei uns sehr viele Vögel... zudem freuen wir uns, wenn wir die Tierchen beobachten können und sie dann für ihren ersten Flug in die Freiheit hinaus lassen dürfen!
Bis dahin freue ich mich aber, dass noch immer so viel in der Natur "schwanger" ist, also am Wachsen, bevor es dann darum geht, auch noch die "restlichen Früchte" des Sommer zu ernten, bevor die Erde wieder in sich kehrt. So sieht im Moment unsere "Jahreszeiten-Ecke" aus (leider sieht man auf dem Bild jetzt, die bereits geernteten Sachen auf den Seiten nicht...). Das Wasser im Glas ist leicht eingefärbt mit Tee-Malven-Blüten und Goldmelisse.Das "Schiffchen" und der "Walfisch" ist aus Schwemmholz. Die Zwiebel und der zarte untersatz sind aus Märchenwolle. Die schwangere Frau ist ein Stein, welcher aus einem Stück besteht. Er ist natürlich aus zwei verschiedenen Steinen zusammen-gewachsen! Das Gesichtskonturen waren ebenfalls ganz fein vorhanden. Susanna hat sie einfach ganz fein mit Gold etwas hervor gehoben!
Ich wünsch Euch noch ganz WUNDERbare Sommertage, mit vielen Sonnenstraheln.
Melanie
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